Die Anhänger der Abteilung hatten kaum eine Woche Zeit, um sich mit den so wohltuenden Ergebnissen der verschiedenen Mannschaften genüsslich zu beschäftigen, da folgte schon wieder ein neuer Spieltag, der die Fans mit all ihren schwärmerischen Fantasien jäh auf den Boden der Realität zurückholte und mehrfach aufdotzen ließ. Und das nach allen Regeln der Schwerkraft. Ursachenforschung:
Unser „Flaggschiff“, die 1. Mannschaft, hatte in den letzten Tagen alle Hände voll zu tun, um dem Spielplan einigermaßen gerecht zu werden. Das war „Schwerstarbeit“ angesagt... Zu Beginn ihrer herausfordernden „Seefahrt“ traf sie zu Hause auf den TuS Dichtelbach III, der nach echter „Freibeutermarnier“ wie aus dem Nebel in Boppard auftauchte, Jens Bröder, Nicolai Born, Jendel Acosta und Peter Dillmann das Fürchten lehrte, - nur einmal durfte Nicolai Born jubeln – und mit einem 9:1 – Gesamtergebnis wieder die Heimreise antrat. „Brrrrrr.“
Kaum hatte die Crew diesen Schock überwunden, erschien die TTG Hundheim/Bell am Horizont. Und scheinbar waren die nicht auf Vergnügungsfahrt, denn Jens Bröder/Nicolai Born wie auch Lukas Schwanenberger/Florian Bernardy mussten sofort ihre Doppel abgeben. Aus dem 0:2 wurde anschließend ein 1:2, Jens hatte seiner Mannschaft den ersten Punkt gutgeschrieben. Was sich allerdings mehr als „belebenden Faktor“ für die Gäste erwies, die gewannen nämlich die drei folgenden Einzel zum 1:5. Erneut war es Jens Bröder, der diesem „schmählichen Treiben“ Einhalt gebot und bei seinem zweiten Auftritt sogar das Spitzenbrett der Gäste besiegen konnte. 2:5 lautete der neue Zwischenstand. Doch die spielstarken Hunsrücker vergrößerten den Abstand wieder auf 2:6. Lukas Schwanenberger gelang noch ein Sieg auf Bopparder Seite, dann verschwanden die Gäste mit einem 7:3 – Gesamtergebnis wieder im Dunkeln.
Die nächste „Anlegestelle“ ließ das „Flaggschiff“ der Abteilung in den südlichen Bereich schwenken,- wenn auch nur für wenige Seemeilen. Der SVE Oppenhausen I wartete schon in der Niederkirchspielhalle, um sich die angeschlagene Crew aus dem Rheintal genauer anzusehen. Gleichzeitig trafen dort nämlich auch die Zweitvertretungen beider Vereine aufeinander – es war ein echter „Großkampftag“ – garniert mit unerwarteten Ergebnissen.
Die bisher so gebeutelte Mannschaft unseres Flaggschiffs erwischte einen „Sahnetag“. Mit der aushelfenden Unterstützung durch Heiko Götz und Florian Bernardy dominierten Jens Bröder und Nicolai Born von Beginn an. Die Punkte der Eingangsdoppel gehörten beide der TG. 2:0. Die Hausherren wehrten sich und verkürzten den Abstand auf 1:2. Jens und Florian gewannen anschließend ihre Einzel, was das 4:1 bedeutete. Ein Einzelsieg gelang den Gastgebern noch, aber alle nachfolgenden Begegnungen wurden von den stark aufspielenden Männern aus der Kernstadt zu ihren Gunsten entschieden und so lautete das Endergebnis: Sieger ist die TG Boppard I mit 8:2 Punkten.
Es war natürlich Pech, dass gleichzeitig die Begegnung beider Zweitvertretungen stattfand, und eine zweite Portion Unglück kam dazu, da sich die Gastgeber 1. in einer blendenden Verfassung präsentierten und 2. voller Grimm auf die Ergebnisse im Derby der besten Teams beider Vereine blickten. Es war gut zu erkennen, wie sehr sich die „Reißzähne“ der Oppenhausener Aktiven bei jedem Pluspunkt für das Flaggschiff-Team verlängerten. Und so kam es, dass diese Begegnung einen total unerwarteten Verlauf nahm...
Wie die „Furien“ fielen die Hausherren über das Quartett der Gäste her und raubten Christoph Esper, Michael Huhn, Peter Dillmann und Leon Querbach ein Großteil ihrer Widerstandskraft. Gleichzeitig war schon beeindruckend, welche Spielstärke die Hausherren an den Platten demonstrierten. Erst als es 8:0 stand, ließen ihre „Ausgleichsbedürfnisse“ etwas nach und Peter Dillmann gelang der „Ehrenpunkt“ zum endgültigen 9:1 – Schlussresultat für den SVE Oppenhausen. „Brrrrr“
Zurück zur 1. Mannschaft.
Mit dem einen Tag vorher errungenen 8:2 - Erfolgserlebnis im Rücken freute sich die „Flaggschiffbesatzung“ auf den TTV Pleizenhausen, da endlich Kapitän Tom Waldforst auch wieder „an Bord“ war. Vielleicht gelingt gegen dieser starken Gegner noch so eine Überraschung…? Allerdings heftet dem TTV der Ruf an, gerade gegen Boppard immer mit einer hervorragenden Leistung aufzuwarten. Der Begriff „Angstgegner“ hat hier seine Berechtigung. Trotz allem entwickelte sich eine aufregende Auseinandersetzung. Das Spielgeschehen wogte von Beginn an hin und her. Jens Bröder/Nicolai Born gewannen ihr Doppel, Tom mit Partner Varlerii Kim verloren. Dem 1:1 folgte das 2:2, nachdem sich Jens durchsetzen konnte, was Tom Waldforst nicht gelungen war. Der Gleichklang blieb auch nach dem Sieg von Nicolai erhalten, da Valerii Kim in seinem Einzel zum 3:3 unterlag. Tom Waldforst gelang ein echter „Clou“ mit seinem Sieg über den Spitzenspieler der Gäste,- und das nach dieser langen Verletzungspause. Die TG führte jetzt mit 4:3 – „vielleicht klappt da ja noch mehr…“ Nein, es blieb bei den vier Punkten. Die Gäste blieben ihrem gefürchteten Ruf treu und gewannen diese Begegnung mit 6:4.
Spannend ging es auch bei der 4. Herrenmannschaft zu, die sich mit dem TuS Rheinböllen III „herumschlagen“ musste. Und oben im Hunsrück „hängen die Trauben (nachweislich) immer hoch.“ An dieser Partie hätte auch der „Wechselbad – Professor“ Sebastian Kneip mit Genuss zugesehen, denn der Spielverlauf entsprach direkt seinen gesundheitlichen Empfehlungen. Die nächsten Tage werden (vielleicht) Auskunft darüber geben können, ob die Bopparder Mannschaft, medizinisch gesehen, davon profitieren konnte….
Reinhold Lorenz/Georg von Holderberg unterlagen in ihrem Eröffnungsdoppel, doch Tin-Lap Man/Herbert Nuß gewannen und glichen zum 1:1 aus. „Lori“ verlor das nächste Einzel, Tin-Lap Man gelang das 2:2. Herbert Nuß musste das 2:3 zulassen,- „Schorschi“ von Holderberg erreicht den 3:3 – Gleichstand. Wieder konnten die Gastgeber mit 4:3 in Führung gehen, nachdem Tin-Lap in langen fünf Sätzen unterlegen war, aber in einem ähnlich spannenden Duell über die volle Distanz bewies Reinhold Lorenz Nervenstärke und brachte seine Mannschaft wieder „auf Augenhöhe.“ 4:4. Es roch deutlich nach einem Unentschieden – und so kam es denn auch. Die Hausherren gingen zum wiederholten Male in Führung – und Herbert Nuß durfte ausgleichen. 5:5 – ein versöhnlicher Abschluss für beide Mannschaften.