Wie gut, dass es diese kurze Zeit der vergnüglichen Besinnung gab, denn ein Wochenende später hat die Realität, fern der meisten Glückshormone, wieder das Zepter in die Hand genommen. Die Abteilung, diesmal in verkleinertem Umfang aktiv, musste sich mit weniger Jubelrufen aus den verschiedenen Hallen verabschieden. Doch ein gewisses Quantum „Frohsinn“ konnte behauptet werden!
Der 1. Mannschaft war es vorbehalten, sich mit voller Punktzahl aus der Niederkirchspielhalle in Oppenhausen zu verabschieden. Obwohl es eine ganze Weile überhaupt nicht danach aussah. Der gastgebende SVE Oppenhausen I kämpfte voller Elan und großer Begeisterung und hielt die Begegnung lange Zeit offen.
Die Eröffnungsdoppel endeten noch mit 2:1 – Vorteilen für die TG, da sowohl Mike Steinert/Timo Huhn wie auch Jörg Spitzley/Jens Bröder siegreich blieben. Den ersten Minuspunkt gaben Tom Waldforst/Lennard Fey ab. Doch anschließend ging es rapide bergab: Tom Waldforst, Mike Steinert und Jens Bröder mussten alle ihren Gegenspielern gratulieren - und plötzlich lag das „Flaggschiff“ mit 2:4 zurück. Überraschend weckte dieser unangenehme Spielstand sofort positive Kräfte bei der Bopparder Mannschaft, die mit Jörg Spitzley, Lennard Fey, und noch Timo Huhn postwendend „zurückschlugen.“ Neuer Spielstand: 5:4 für die TG. Mike Steinert konnte den Gleichstand zum 5:5 nicht verhindern, aber Tom Waldforst brachte seine Crew wieder mit 6:5 nach vorn. Erneut konnten die Männer vom SVE Oppenhausen ausgleichen, aber mit Kapitän Jens Bröder, Timo Huhn und Lennard Fey besaß die Mannschaft in dieser entscheidenden Phase der Begegnung ein spielstarkes Trio, das die folgenden Einzel alle für sich entscheiden konnte. Die TG Boppard I gewann somit die spannende Auseinandersetzung mit 9:6.
Die 2. Mannschaft musste reisen,- in den Hunsrück – und das kann auch schon mal „in‘s Auge gehen.“ Denn wer den heimstarken TTC Roth I ansteuert, sollte sich „warm anziehen.“ Irgendwie war die Mannschaft um Kapitän Nicolai Born bekleidungsmäßig schlecht vorbereitet, da es den Gästen vom Rhein schon kurz nach Beginn der Begegnung „eiskalt den Rücken herunterlief.“ Mit 0:5 lagen sie zurück, da sowohl die Eingangsdoppel von Nicolai Born/Florian Wehr, Michael Huhn/Peter Dillmann und Peter mit Florian Bernardy verloren gingen. Auch die Einzel der beiden Bopparder Spitzenspieler Michael Huhn und Nicolai Born blieben ohne Wirkung, was den klaren Rückstand zur Folge hatte. Peter Bernardy war es, dem es gelang,, den Angriffsschwung der heimstarken Gastgeber etwas zu mildern und auf 1:5 verkürzen konnte. Erst beim Spielstand von 1:7 gelangten der TG noch zwei Erfolge durch Peter Dillmann und Michael Huhn zum 3:7. Hier endete die positive Bilanz der Gäste und der TTC Roth I gewann diese Begegnung mit 9:3. Der Platz im stabilen Mittelfeld der 1. Kreisklasse bleibt weiterhin erhalten.
Als unsere Jugendmannschaft erfuhr, dass sie nach dem klaren Sieg im ersten Spiel der Rückrunde Tabellenführer ihrer Liga geworden sind, wollte der Jubel kein Ende nehmen. Gewonnen hatten sie gegen die 3. Jugend des VfR Simmern,- jetzt erwarteten sie in der Grundschulhalle die 2. Mannschaft aus der Kreisstadt. Das würde eine andere Herausforderung bedeuten. Aber sie wollten alles geben,- der Nektar als Tabellenführer schmeckte einfach zu köstlich…
Durch den Verlust der beiden Eingangsdoppel wurde jedoch sehr deutlich, dass es ein „harter Strauß“ werden würde im Kampf um die begehrte Position ganz oben. 0:2 stand es, nachdem sowohl Leon Querbach/Jamie Neve als auch Luis David/ Silas Lambert verloren hatten. Sana Miratovic, eine neue weibliche Verstärkung für der Mannschaft, gewann den ersten Punkt für die TG. Leon Querbach unterlag knapp zum 1:3,- anschließend konnten Luis David und Jamie Neve zum 3:3 ausgleichen. Sana Miratovic unterlag in ihrem weiteren Einzel, während Leon Querbach strahlend nach dem 4:4 auf die Bank zurückkehrte. Luis David sicherte mit seinem Einzelerfolg den 5:4 – Vorsprung und damit das „Unentschieden“ - geht da noch mehr…? Nein, es blieb dabei, da der VfR Simmern II das letzte Einzel für sich entscheiden konnte. Insgesamt ein spannender Abend, bei dem unsere Jugend ganz zufrieden sein dürfte. Reden sie doch weiter „oben“ mit.
Foto: Auch anstrengende Phasen müssen überstanden werden, wenn man "oben" dabei sein will.
